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HZV-Powermonat startet – Bundesweit Aktionen zur Stärkung der Hausartzentrierten Versorgung geplant

Berlin, 01. Oktober 2024 Heute startet der bundesweite HZV-Powermonat. Unter dem Motto „Powermonat Oktober: HZV stärkt Praxen und Patienten“ unterstützen die Hausärztinnen- und Hausärzteverbände durch eine Vielzahl an Aktionen Hausarztpraxen dabei, die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) noch bekannter zu machen. Ziel ist es, die Praxen in die Lage zu versetzen, die HZV weiter auszurollen.

„Die HZV ist inzwischen für die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung unverzichtbar. Gerade in den aktuellen Krisenzeiten ist sie für sehr viele Praxen der letzte Rettungsanker. Immer mehr Patientinnen und Patienten entscheiden sich für die HZV, weil sie sehen, dass ihre hausärztliche Versorgung in der Regelversorgung nicht mehr gewährleistet werden kann. Mit dem HZV-Powermonat wollen wir Praxen dabei unterstützen, die HZV weiter auszurollen und gleichzeitig dazu beitragen, die Patientinnen und Patienten umfassend über das Versorgungsangebot aufzuklären“ so Dr. Markus Beier, Co-Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes.

Unter www.hzv.de/powermonat können Praxen vielseitige Informationsmaterialien für Patientinnen und Patienten rund um die HZV bestellen. Darüber hinaus werden unter anderem Seminare zur Stärkung der HZV in den Praxen angeboten. Begleitet werden die Aktionen von einer bundesweiten Social Media-Kampagne, welche sich insbesondere an Hausärztinnen und Hausärzte sowie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtet.

„Obwohl mit bald zehn Millionen Versicherten die HZV eine enorme Erfolgsgeschichte ist, ist ihr Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Wir werden den Ausbau der HZV im Interesse der Praxen, aber insbesondere auch der Patientinnen und Patienten, mit Hochdruck vorantreiben. Wir fordern, dass die Politik ihrer Verantwortung gerecht wird und die Stärkung der HZV auch gesetzlich forciert. Der fairste und einfachste Weg wäre die Patientinnen und Patienten, die sich für diese effizientere Form der Versorgung entscheiden, auch monetär profitieren zu lassen. Ein Ansatz dafür wäre beispielsweise, die HZV in die Bonusprogramme der Krankenkassen aufzunehmen“, sagte Prof. Dr. Buhlinger-Göpfarth, Co-Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzte­verbandes.

In der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) schreiben sich Patientinnen und Patienten bei ihrer Hausärztin bzw. ihrem Hausarzt ein. Diese oder dieser ist bei allen medizinischen Anfragen der erste Ansprechpartner und koordiniert die weitere Versorgung. Wissenschaftliche Evaluationen, unter anderem durch die Universitäten Frankfurt am Main und Heidelberg, belegen, dass durch die HZV die Behandlungsqualität insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen nachhaltig verbessert werden kann. Gleichzeitig werden unnötige Doppeluntersuchungen vermieden. Dies führt auch zu finanziellen Einsparungen.